Was gehört alles in das EPK?
- Schreibt man Medien oder Blogs an, sollte man immer nur einen Link mitschicken: das sogenannte Electronic Press Kit (EPK)
- Was in einem EPK keinesfalls fehlen darf
- Wofür das EPK sonst noch genutzt werden kann
Im ersten Teil dieses Posts ging es darum, wie man seine Musik an Medien und Blogs pitcht. Der zweite Teil zeigt dir, was alles in das sogenannte Electronic Press Kit (EPK) gehört. Schreibt man die Medien an, sollte man nie Attachments mitschicken, sondern nur Links. Oder noch besser: einen Link. Das Ziel sollte immer sein, dass der Journalist alles sofort findet und nicht nachfragen oder selbst suchen muss.
Das EPK kann man in einem Bereich seiner Website einrichten (artiswebsite.com/press), oder man nutzt eines der zahlreichen Tools. Doch nun zum Inhalt:
Pressetext
Das Herzstück des EPK, da er das Release anpreist. Dazu gehören alle Infos zum Release, seine Entstehung sowie nochmals einige Höhepunkte der bisherigen Karriere. Versuche mit der Pressemitteilung eine Geschichte zu erzählen. Gerade für Medien, die nicht unbedingt auf Musik spezialisiert sind, braucht es eine Story, die sie aufgreifen können.
Der Text sollte bereits die Qualität eines Artikels haben, nicht zuletzt, weil einige faule Journalisten Pressetexte 1:1 übernehmen. Wenn du dies nicht beherrscht, engagiere jemanden, der dies für dich übernimmt. Viele Künstler schreiben zwar sehr gute Songs, dies trifft aber nicht zwingend auf Pressetexte oder Bios zu. Wenn jemand den Text liest, muss er das Gefühl bekommen etwas zu verpassen, wenn er nicht reinhört. Der Text sollte nicht länger sein als eine A4-Seite und alle W-Fragen beantworten.
Biographie
Während sich der Pressetext auf dein aktuelles Release fokussiert, erzählt die Bio deinen bisherigen Werdegang. Du solltest dich auf die wirklichen Highlights beschränken und nicht mehr als eine Seite schreiben. Allenfalls empfiehlt sich der zusätzliche Upload einer Kurzversion. Erzähle deine Geschichte, die Einflüsse und Milestones (Releases, Tourneen, Festivals, Awards etc.) und füge falls möglich einige Zitate von Medien oder anderen Musikern ein.
Was darf nicht fehlen im EPK?
- Pressefotos: Stelle immer mehrere Fotos zur Auswahl und dies in verschiedenen Formaten. Stelle zudem sicher, dass sie in Printqualität sind und vergiss den Credit des Fotografen nicht.
- Artwork: Gerade die Blogs nutzen häufig das Cover des Releases für ihre Posts. Stelle dieses ebenfalls in guter Auflösung bereit.
- Videos einbinden
- Link zu den wichtigsten Presseartikeln
- Kontakt (z.B. zum Management)
- Links zu Website und Social Media
Nicht fehlen darf natürlich die Musik! Das Release, um welche sich die Nachricht dreht, sollte direkt auf dem EPK gehört werden können. Ist es noch nicht erhältlich, füge z.B. einen privaten SoundCloud Link ein. Wiederum wollen wir es den Journalisten möglich einfach machen. Wenn du auch Radios anschreibst, vergiss nicht den Download des Songs (die meisten Radios nutzen jedoch MPN).
Füge auch deine Discographie ein und verlinke diese z.B. mit der Link Site.
Halte das EPK aktuell
Stelle sicher, dass das EPK jederzeit auf dem neusten Stand ist und somit auch beliebig für die nächste Kampagne verwendet werden kann. Es eignet sich zudem nicht nur für den Pitch an Medien und Blogs, sondern kann auch für den Kontakt mit Playlist Kuratoren, DJs oder Bookern verwendet werden.