Spotify Update: Die neuen Tools, die kennen solltest!

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Was du im Beitrag erfährst:
  • Wie du mit Promo Cards dein Release pushen kannst
  • Die Vorteile von Spotify Shows für Podcaster und Musiker
  • Welches die Vorteile von Canvas sind
  • Wie du die Daten deiner virtuellen Konzerte bei Spotify anzeigen kannst

Spotify bietet seinen Nutzern und auch den Künstlern immer wieder neue Features und Möglichkeiten. Wir haben einige der Neuerungen der letzten Wochen für euch zusammengefasst, dass ihr weiterhin auf dem aktuellsten Stand seid.

Promo Cards

Um seine Spotify-Follower und somit längerfristig auch seine Hörerzahl und Einnahmen zu steigern, muss man seine Fans über Social Media und andere Kanäle immer wieder dazu animieren, einem auf Spotify zu folgen. Dank dem neuen Tool von Spotify wird dies nun einfacher und auch optisch ansprechender.

Mit Promo Cards kannst du in wenigen einfachen Schritten einen Banner erstellen und diesen auf deinen Kanälen teilen. Erst musst du entscheiden, ob du die Promo Card für einen Künstler, ein Album oder einen Song erstellen willst. Anschließend kannst du die Hintergrundfarbe sowie das Format definieren und schon kannst du das Resultat teilen oder herunterladen.

Ist dein Song in einer großen Playlist wie Modus Mio oder Top Hits Deutschland, wird dies bei der Songsuche ebenfalls aufgelistet. Du kannst deine eine eigene Promo Card für diese Playlistplatzierung erstellen. Es ist zudem auch möglich Promo Cards für Podcast-Shows oder einzelne Episoden zu kreieren.

Lege jetzt los und personalisiere deine Promo Cards unter artists.spotify.com/promocards.

Shows

Hat man bislang Podcasts auf Spotify geladen, war es nicht möglich in diese Musik einzubauen, außer man hat die Songs lizenziert. Mit ihrem neuen Feature Shows kombiniert Spotify nun Musik und gesprochene Beiträge. Möglich macht dies die letztes Jahr von Spotify gekaufte Podcast-App Anchor.

Vorteile für Podcaster

Podcaster können ab sofort nicht nur über Musik sprechen, sondern diese auch effektiv spielen. Sämtliche bei Spotify verfügbaren Songs können kostenlos in Podcasts integriert werden. Hierfür muss man die App von Anchor verwenden und die Podcasts können ausschließlich über Spotify veröffentlicht werden.

Nicht möglich ist es, nur einen Teil des Songs einzubauen, es wird immer der ganze Track gespielt. User mit einem Premium Abo hören jeweils den ganzen Songs, Free-Accounts nur das 30 Sekunden Snippet.

Vorteile für Musiker

Shows bietet die Möglichkeit zusätzliche Streams zu generieren. Jeder Stream in einem Podcast wird genau gleich bezahlt wie ein regulärer Stream auf Spotify.

Für Musiker die selbst schon ins Podcast-Game eingestiegen sind, ist dies natürlich ein doppelter Vorteil.

Die Shows sind ab sofort für alle Spotify User weltweit verfügbar. Die Möglichkeit Songs zu ihren Podcasts hinzuzufügen haben bislang erst Creator in den USA, UK, Kanada, Australien, Neuseeland und Irland. Weitere Länder sollen jedoch bald folgen.

Weitere Infos hier.

Spotify ist unterdessen, obwohl sie noch gar nicht so lange mitmischen, zur wichtigsten Quelle für Podcasts aufgestiegen und hat Apple an der Spitze abgelöst. Mit Shows dürfte dieser Aufstieg weitergehen.

Canvas

Canvas ist eine Funktion von Spotify, welches ermöglicht Songs mit gelooptem Bildmaterial (3-8 Sekunden) zu hinterlegen. Diese wird von Spotify nur ausgewählten Künstlern zur Verfügung gestellt – ab sofort kann sie jedoch von allen iGroove-Künstlern genutzt werden.

Was sind die Vorteile?

Gemäß Spotify steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Hörer*innen

  • weiterstreamen (5%)
  • den Song teilen (145%)
  • ihn zu ihrer Playlist hinzufügen (20%)
  • ihn speichern (1,4%)
  • deine Profilseite aufrufen (9%)

Wenn du oder deine Fans den Song in Instagram Stories teilen, wird das Canvas abgespielt inklusive der Songinfos und einem direkten Link zu Spotify.

Canvas kann über Spotify for Artists eingerichtet werden. Klicke dafür auf den gewünschten Song und anschließend oben rechts auf den Button „Add Canvas“.

Gibt es Statistiken?

Wenn du für einen Song Canvas nutzt, siehst du neu bei Spotify for Artists, wie oft dieses angeschaut wurden. Klicke hierfür auf „Music“ und schon siehst du für jeden Song die Anzahl „Views“.

Weitere Tipps:

  • Nutze kein Bildmaterial wo gesprochen, gesungen oder gerappt wird, da es dann nicht synchron ist mit dem Song
  • Nicht jedes Phone zeigt Canvas gleich an und das Menü bedeckt den unteren Teil des Screens. Stelle daher sicher, dass die Action in der Bildmitte stattfindet
  • Verzichte auf Künstler-, Song- oder Albumname – diese sind bereits ersichtlich
  • Erzähle eine Story mit dem Loop und achte darauf, dass deine Canvases einen ähnlichen Stil haben, besonders wenn sie auf demselben Album sind
  • Arbeite mit Grafikern für ein möglichst professionelles Ergebnis

Weitere Informationen zu Canvas gibt es hier.

Virtuelle Konzertdaten

In einem älteren Blog erklärten wir dir bereits, wie man vorgehen muss, damit die Konzertdaten bei Spotify ersichtlich sind.

Kurz zusammengefasst gibt es zwei Varianten:

Automatisch

Wenn dein Konzert bei Ticketmaster, Eventbrite, Songkick oder AXS aufgeführt ist, wird es automatisch deinem Profil hinzugefügt. Alle automatisch hinzugefügten Konzertdaten sind in deinem Spotify for Artists ersichtlich. Dort siehst du auch, wie viele Follower und Hörer du in der Stadt hast, in welcher du demnächst auftreten wirst.

Manuell

Für die manuelle Erfassung nutze das Tool Tourbox. Erstelle deinen Event inklusive Link zum Vorverkauf und er wird automatisch an Spotify, Shazam, Bandcamp, Soundcloud und weitere Plattformen übermittelt.

Neu ist es auch möglich bei Tourbox virtuelle Konzerte, die über Twitch, Instagram Live oder YouTube Live stattfinden, zu erfassen.

Pro Tipp: Wähle dein Konzert als Artist Pick, damit es direkt auf der Startseite deines Spotify Profils ersichtlich ist.

Weitere Tipps für virtuelle Konzerte findest du hier.

Spotify wächst auch in Krisenzeiten

Spotify hat die Zahlen des dritten Quartals veröffentlicht und die zeigen, dass der Streaming-Gigant auch in diesen komplizierten Zeiten stetig wächst. Spotify hat gegenwärtig 320 Million aktive Nutzer, dies ist ein Wachstum von 29% im Vergleich zum dritten Quartal 2019. Von diesen sind 144 Millionen zahlende Nutzer, was einem Wachstum von 27% entspricht. Ihr Ziel gleich viele Premium und Free User zu haben, ist somit noch deutlich nicht erreicht.

Zu diesem Wachstum beigetragen hat sich die Expansion in neue Märkte wie etwa Russland sowie diverse osteuropäische Länder. Eher bescheiden war das Wachstum zahlender Nutzer in den USA (4%) und in Europa (1%).

Vom gesamten Umsatz in diesem Quartal stammen nur 9% aus Werbung. Dies erklärt, wieso Musiker nur sehr wenig verdienen an den Streams von Free Usern. Dies dürfte sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern.

Gewachsen sind im dritten Quartal zudem auch die Anzahl über Spotify veröffentlichten Releases und zwar um 13%. Dies deckt sich in etwa mit den Wachstumszahlen von iGroove: Im dritten Quartal lieferten wir 14,5% mehr Releases aus als im Q2. Verglichen mit Q1 beträgt der Anstieg sogar 43%.

Dies zeigt deutlich, dass die Pandemie die Veröffentlichung von Musik nicht bremst. Im Gegenteil, immer mehr Releases kämpfen um ein Stück des Streamingkuchens. 

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