No more middlemen: Sell directly to your fans

0 Shares
Was du im Beitrag erfährst:
  • Über welche Plattformen ich direkt an meine Fans verkaufen kann
  • Wo ich meine Produkte promoten sollte
  • Wie ich herausfinde, was ich verkaufen kann

Spätestens mit der Pandemie ist vielen Künstler*innen klargeworden, dass sie ihre Einkommensflüsse differenzieren müssen. Zudem wurde vielen bewusst, dass der profitabelste Weg der direkte Verkauf an seine Fans ist. Als schöner Nebeneffekt lässt sich dadurch auch gleich noch die Beziehung zu der Fangemeinde vertiefen.

Wie verkaufe ich?

Es braucht nicht unbedingt den eigenen Shop auf seiner Website. Eine der populärsten Möglichkeiten die Mittelmänner zu umgehen, ist Bandcamp, die sich während der Pandemie mit ihrem Bandcamp Friday zusätzliche Pluspunkte abholten. Hier lassen sich an einem Ort neben Downloads auch physische Produkte wie Vinyl, CDs oder Shirts anbieten.

Eine weitere Option sind die Shopping-Integrationen bei Instagram, Facebook, Snapchat oder YouTube sowie nun auch die Zusammenarbeit von Spotify und Shopify.

Will man sein Merch breit streuen und unkompliziert bei verschiedenen Plattformen integrieren, ist Shopify sicherlich eine der simpelsten Möglichkeiten, da sie neben Spotify auch mit Google, Facebook, Instagram und neu auch TikTok zusammenarbeiten. Es gibt aber auch zahlreiche andere Anbieter und ein Vergleich lohnt sich, um denjenigen zu finden, der optimal zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Wo verkaufe ich?

Seine Produkte promotet man dort, wo man auch sonst am intensivsten mit den Fans in Kontakt ist. Dies kann Insta, TikTok, Twitch oder Discord sein aber ebenso der Email-Verteiler. Schlussendlich soll es für die Fans so einfach wie nur möglich sein zum digitalen Merch Table zu gelangen und den Kauf abzuschließen. Dabei jedoch beachten, dass man weiterhin auch normalen Content postet und seine bevorzugte Plattform nicht zu einem reinen Verkaufskanal umbaut.

Was verkaufe ich?

Bevor man jedoch richtig loslegt, muss man sich überlegen, was man seinen Kunde*innen anbieten will. Welche Farben und Größen sind gefragt, welche Preiskategorien sind realistisch? Setzt man eher auf exklusives Merch in kleinen Auflagen oder sollen die Produkte über längere Zeit verfügbar sein? Hierzu helfen die Analyse-Tools der Streaming- und Social-Media-Plattformen. Zeigen die Daten zum Beispiel, dass man viele ältere Hörer*innen hat, könnte man eine Retro-Kollektion ins Auge fassen.

Ebenso gilt es die Verkäufe stetig zu analysieren, um herauszufinden, welche Produkte, Größen und Farben funktionieren und welche man wieder aus dem Sortiment nehmen kann. Wichtig ist auch eine vorausschauende Planung. Die Winterkollektion sollte man nicht erst im Herbst andenken. 

Bei der Planung nie vergessen darf man die Kosten, die beim Direktverkauf anfallen. Neben der Herstellung der Produkte sind dies die Lagerung, Versandkosten, Verpackungsmaterial oder Steuern. Dies muss von Beginn an in den Verkaufspreis eingerechnet werden.

Natürlich endet der Direktverkauf an seine Fans nicht bei den traditionellen Produkten wie CDs, Vinyl, Shirts oder Hoodies. Neben physischen Produkten gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten wie z.B. NFTs, ein privater Videocall mit den Fans oder exklusiver Content bei Social Media. Kreativität ist ebenso gefragt wie das Gespür dafür, was zu einem als Künstler*in passt und was auf Interesse bei den Fans stoßen könnte.

0 Shares