Sind Reels ein Flop?
- Geleakte Dokumente zeigen, dass die TikTok-Kopie Reels nicht wie gewünscht auf Touren kommt
- Viele User und Creator nutzen Reels gar nicht oder nur zur Zweitverwertung
- Neben TikTok spürt Instagram auch den Druck von YouTube Shorts
Es ist kein Geheimnis, dass sich die Social-Media-Plattformen häufig gegenseitig kopieren und die besten Ideen übernommen werden. Besonders fleißig in diesem Bereich sind Facebook und Instagram. Von den Usern wird dies zumeist nicht nur akzeptiert, sondern sogar begeistert aufgenommen. Doch der Wind scheint sich zu drehen. Immer mehr Stimmen wünschen sich das Instagram von früher zurück und geleakte Dokumente zeigen, dass Instagram Reels nicht so populär sind, wie bislang angenommen.
Viele Creator nutzen Reels nicht
Einige Zahlen, die zeigen wie schlecht Reels performen:
- Die User von Instagram verbringen 17,6 Millionen Stunden täglich mit Reels. Dies ist weniger als ein Zehntel der Zeit, welche die User auf TikTok verweilen (197,8 Millionen Stunden).
- Von den 11 Millionen Creators in den USA nutzen nur magere 20,7% Reels.
- Und wenn sie genutzt werden, ist es häufig nur Zweitverwertung: 30% aller Reels wurden zuvor bereits auf einer anderen Plattform hochgeladen.
Konkurrenz von TikTok und YouTube Shorts
Der Plan mit Reels die User von TikTok wegzulotsen, scheint also zu scheitern. Und es droht noch mehr Ungemach, denn im Gegensatz zu Reels läuft es YouTube mit ihrem Klon Shorts bestens. Zudem bieten diese den Creatorn ab nächstes Jahr eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen an. Ein weiterer Grund also nicht primär Reels zu posten.
Dass TikTok die momentan angesagteste Plattform ist, steht außer Frage. Bei Instagram muss man sich jedoch fragen, ob dies gerade nur ein kleines Formtief ist, oder ob die noch bis vor kurzem für Musiker*innen unverzichtbare Plattform sich bereits in die Verzichtbarkeit kopiert hat. Die nächsten Monate werden es zeigen.