Analysiere deine Fanbase

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Was du im Beitrag erfährst:
  • Wieso man mehr über seine Fanbase herausfinden sollte
  • Welche Tools man dazu nutzen kann
  • Wie man von diesen Informationen profitiert

Künstler*innen sprechen immer wieder von ihren Fans oder ihrer Fanbase als handle es sich dabei um eine homogene Gruppe. Dies ist aber in den wenigsten Fällen so und je mehr Fans man hat, desto weniger. Deine Fans unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht: Alter, Geschlecht, Interessen, Einkommen, Kaufverhalten, Herkunft und so weiter. Daher lohnt es sich immer mal wieder in die Daten einzutauchen und herauszufinden: wer sind denn eigentlich meine Fans?

Zielgerichtetes Marketing

Natürlich macht man dies auch aus handfestem Eigeninteresse. Denn nur wenn man seine Fans kennt, weiß man, was man ihnen verkaufen kann, über welche Kanäle und mit welchen Inhalten man dies am besten macht. So kann man sein Marketingbudget, welches ja sowieso immer zu klein ist, viel zielgerichteter einsetzen, als wenn man von falschen Annahmen ausgeht. Bevor man die Fanbase auswertet, muss man zuerst klar trennen zwischen wirklichen Fans und dem Rest. Denn nicht jeder Follower auf Social Media oder Listener auf Spotify ist automatisch (schon) ein Fan.

Die Fan-Daten sind nur einige Klicks entfernt

Während man früher tatsächlich ziemlich wenig über seine Fans wissen konnte, ist dies im Datenkapitalismus deutlich einfacher geworden. Mit überschaubarem Aufwand kann man einiges erfahren, sowohl demographische Daten (Alter, Herkunft, Geschlecht, Familienstand, Einkommen, Ausbildung etc.), das Kaufverhalten oder auch eher persönliche Eigenschaften wie Werte, Hobbys und sonstige Interessen. Hat man diese Infos beisammen, kann man deutlich besser einordnen, wie man die Fans erreichen kann, auch wenn man sich natürlich dabei auf gewisse Stereotypen für bestimmte Bevölkerungsgruppe einlassen muss.

Doch wie kommt man überhaupt zu diesen Informationen? Nun, vieles davon kannst du jederzeit direkt über dein Handy abrufen:

  • Die Insights deiner Social-Media-Kanäle
  • Die Insights der DSPs (Spotify for Artists, Apple Music for Artists etc.)
  • Die Insights deines Musikvertriebs
  • Google Analytics
  • Pixel (Facebook, Twitter, TikTok)
  • Weitere Tools wie etwa Chartmetric

Grundsätzlich verrät jedes Tool, welches du nutzt, um mit deinen Fans in Kontakt zu treten etwas über diese. Dies kann auch das Programm sein, mit welchem du deine Newsletter verschickst, deine Website oder dein Webshop.

Fragen kostet nichts

Auf diesem Weg erhältst du natürlich primär die demographischen Informationen deiner Fans. Um ein bisschen mehr über ihr Innenleben und ihr Kaufverhalten zu erfahren, lohnt es sich zum einen die Kommentare zu deinen Posts genau zu studieren und dir dabei bei Bedarf Notizen zu machen. Um wirklich tiefer einzutauchen, ist es empfehlenswert eine bestimmte Gruppe deiner Fans für eine Befragung auszuwählen. Diese lässt sich allenfalls mit einem Wettbewerb verbinden oder du machst sogar Eins-zu-eins-Befragung, die man gut als Meet & Greet tarnen kann.

Daten sind besser als nur das Bauchgefühl

Je mehr du über deine Fans erfährst, desto genauer weißt du, welchen Content sie auf Social Media sehen wollen, welche Merch-Produkte ankommen würden und zu welchem Preis, wo es sich lohnt live zu spielen und so weiter. Die Fanbase lässt sich so in verschiedene Untergruppen gliedern, die man mit spezifischen Kampagnen angehen kann. Wenn man will, kann man sogar seine Musik danach ausrichten. Auch wenn letzterer Punkt wohl übers Ziel hinausschießt, lohnt es sich doch immer wieder die Daten zu analysieren, anstatt sich einzig auf sein Bauchgefühl zu verlassen.

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